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VON Gerd

Juli 1, 2018

Rückenschmerzen unten links - 5 Schritte, die Schmerzen sofort zu lindern 2

Rückenschmerzen unten links Beitragsbild

Rückenschmerzen unten links? Der Schmerz wird langsam zur Last. Die Hoffnungen, dass die Schmerzen schon von alleine weggehen werden, sind mittlerweile verflogen. Und nun brauchst du eine Lösung. Eine Lösung, wie du deine Rückenschmerzen schnell und nachhaltig auflösen kannst? Und genau diese Lösung findest du in diesem Artikel. Wir finden zunächst die Ursache für deine Rückenschmerzen und machen uns anschließend daran, passende Übungen zu identifizieren, die deine Schmerzen jetzt schnell lindern können.

Artikel aktualisiert am 12.02.2020

Rückenschmerzen unten links – Die Lösung ist verblüffend einfach

Rückenschmerzen unten links - der Schmerzpunkt


1. Die Ursachen


Um die punktuellen Schmerzen im unteren Rücken ((Rückenschmerzen unten links)) zu verstehen, schauen wir uns ein paar theoretische Gegebenheiten an. Allerdings erkläre ich dir diese ganz einfach.

Alles beginnt mit dem Hüftbeuger (auch Iliopsoas genannt). Dieser geht von der Lendenwirbelsäule bis zu deinen Oberschenkeln. Das ist also ein Muskel an deiner Körpervorderseite.

Und jetzt passiert folgendes:

Wir alle sitzen pro Tag im Durchschnitt 11,5 Stunden (inklusive Schlafposition „im Sitzen“ = Embryohaltung). Dadurch merkt der Hüftbeuger, dass es ausreichend ist, wenn er kürzer ist und er verkürzt auf Dauer…

Jetzt stehst du aber auch ab und zu mal auf, und was passiert?

Der Hüftbeuger zieht sich wieder auseinander. Allerdings will er dich – aufgrund seiner Verkürzung – wieder nach vorne ziehen. Das tut er und zieht dich damit ins Hohlkreuz. Das heißt, dass eine Kraft dich nach vorne zieht und nach vorne wirkt.

Daraufhin re-agiert dein Rückenstrecker. Ein größerer Rückenmuskel auf deiner Körperrückseite zieht dagegen.

Jetzt haben wir also die Situation, dass zwei Kräft gegeneinander ziehen. Auch wenn ich in Physik nicht gerade dem Nobelpreis nahe war, so weiß ich trotzdem, dass in so einem Falle, wenn zwei Kräfte gegeneinander arbeiten, eine dritte Kraft entsteht und diese dann ebenfalls wirkt.

Im Falle deines Rückens sieht es nun so aus:

Der Hüftbeuger zieht nach vorne und der Rückenstrecker nach hinten. Daraufhin wirkt eine dritte Kraft direkt nach unten auf deine Bandscheiben.

Das erkennt dein Körper und will nun die Bandscheiben beschützen, denn er will sie vor Schlimmerem bewahren.

Also sendet dein Gehirn einen Schmerz und das ist genau der Schmerz im unteren Rücken.

Wenn du es satt hast und endlich eine Lösung sucht, die wirklich funktioniert, dann komm in meinen kostenlosen E-Mail Kurs.

Dort zeige ich dir, wie du dauerhaft schmerzfrei wirst mit der richtigen Einstellung, den richtigen Übungen und dauerhafter Motivation dranzubleiben, bis deine Rückenschmerzen Geschichte sind:

Jetzt kommt folgendes hinzu: Bei den meisten Menschen ist ein Bein stärker als das andere (das hängt mit dem Kreuzdarmbeingelenk – auch Iliosakralgelenk genannt – kurz ISG zusammen). In meinem Blog-Artikel „ISG Blockade lösen“ erfährst du, was du tun kannst, wenn du jetzt eine ISG-Blockade hast. Außerdem zeige ich dir, was du tun kannst, um diese auch langfristig zu vermeiden.

Das heißt, dein Illiopsas zieht dich nicht nur nach vorne ins Hohlkreuz, sondern auch noch zu der Seite, wo mehr Zug von den Beinen erfolgt. Das heißt, hin zum stärkeren Bein. Und genau auf der anderen Seite – also in dem Fall links – hast du dann Schmerzen.

Der Vollständigkeit halber: Natürlich kann es auch sein, dass der Schmerz stärker wird, weil du schwere körperliche Arbeiten verrichtest.

Nachdem wir jetzt die Ursache geklärt haben, schauen wir uns an, was genau du tun kannst.


2. Schmerzen unterer rücken links – Was kannst du jetzt tun?


Im Falle von Rückenschmerzen unten links fragst du dich jetzt vielleicht: „Was kann ich JETZT tun?

Ich empfehle dir folgende Vorgehensweise

Schritt #1: Gesundheitliche Selbstverantwortung 

Ich bin ein großer Fan davon, dass man selbst die Verantwortung für seine eigene Gesundheit voll und ganz übernimmt. Für mich läuft das unter dem Begriff „Gesundheitliche Selbstverantwortung“. Die besteht konkret aus zwei Schritten:

  1. Du machst dir bewusst, dass es hier um DEINE Gesundheit geht und dass DU der größte Experte dafür bist.
  2. Du triffst aktiv und bewusst eine Entscheidung – und zwar die, dass du ab heute das Ruder in die Hand nimmst und dich selbst um deine Gesundheit kümmerst.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ärzte, Orthopäden, Physiotherapeuten usw. haben alle ihre Berechtigung und können sicherlich mit Hilfe von Werkzeugen Dinge für dich tun, die du selbst nicht kannst. Aber: Niemand kann in dich reinfühlen und niemand lebt in deinem Körper.

Viele geben die Verantwortung ab an die Halbgötter in weiß. Ich empfehle dir, genau das nicht zu tun, sondern SELBST die Verantwortung zu übernehmen.

Hast du das einmal getan, dann folgen die nächsten Schritte automatisch. Zum Beispiel denkst du dann anders über Rückenübungen und einen rückengerechten Alltag.

Schritt #2: Gezielte Rückenübungen

Als zweiten Schritt empfehle ich dir Rückenübungen, denn die können viel bewirken. Und ich rede nicht von stundenlangen Trainingseinheiten, sondern von kurzen gezielten Übungen, die du bequem Zuhause machen kannst – und das sogar neben dem Fernseher, wenn du in Ruhe deinen Feierabend genießt. Schon 15 Minuten am Tag machen einen Unterschied. Wenn du die richtigen Übungen suchst und die nötige Motivation für den Alltag, dann bist du genau richtig in meinem kostenlosen Dranbleibe-Kurs. Ich helfe dir, regelmäßig etwas für deinen Rücken und deine Gesundheit zu tun:

Die besten Rückenübungen findest du hier in meinem Artikel: Die besten Rückenübungen

Konkrete Übungen bei Rückenschmerzen unten links findest du weiter unten in diesem Artikel.

Schritt #3: Körper & Geist prüfen

Schritt drei ist für dich vielleicht etwas ungewöhnlich. Ich möchte ihn dir trotzdem vorstellen. Wir alle haben heutzutage viel Stress. Den meisten Stress bekommen wir bewusst gar nicht mit. Das Gehirn und dein Körper befinden sich aber im Stress-Modus durch die vielen Einflüsse der heutigen Welt. Allein die Medienwelt und die ständige Erreichbarkeit zusammen setzen uns enorm unter Druck.

Es gibt einen Denkansatz, dass körperliche Leiden – zum Beispiel Rückenschmerzen (kann auch alles andere sein) – eine Wirkung in dir haben, die dann zu körperlichen Schmerzen führen. So gibt es Autoren – zum Beispiel Louise Hay, die für jede Krankheit (bzw. jedes Körperteil) eine wahrscheinliche Ursache festgelegt haben. Rückenschmerzen können (müssen aber nicht) zum Beispiel auf Geldsorgen hinweisen. Hier gilt es laut Louise Hay, sein Denken umzustellen und einen neuen Gedanke zu etablieren. Genauer erkläre ich das in meinem Artikel „Rückenschmerzen Psyche? – Verstehe die Botschaft deines Körpers„.

Schritt #4: Rückengerechter Alltag bei Rückenschmerzen unten links

Sobald du die Verantwortung für deine Gesundheit übernommen hast und das nicht mehr anderen überlasst, folgt dieser Schritt fast automatisch. Du prüfst deinen Alltag und dein Umfeld, ob es rückengerecht ist und DIR gut tut, denn viele Schmerzen kommen überhaupt erst durch einen sub-optimalen Arbeitsplatz oder rückenschädliche Gewohnheiten im Alltag.

Einseitige Fehlhaltungen oder unnatürliche Körperpositionen führen hier über die Dauer zu Schmerzen. Prüfe deinen eigenen Arbeitsplatz bzw. auch dein Zuhause, ob es rückengerecht gestaltet ist. Du kannst dazu zunächst einmal prüfen, ob du einen ergonomischen Arbeitsplatz hast. In manchen Fällen kann ein höhenverstellbarer Schreibtisch dir weiterhelfen.

Schritt #5: Arztbesuch

Natürlich empfehle ich dir auch einen Arztbesuch, denn du solltest abklären lassen, dass es nichts Schlimmeres ist. Damit meine ich, dass du keine spezifischen Rückenschmerzen hast, die auf eine direkte Rückenkrankheit hinweisen, die operiert werden muss. Außerdem solltest du bei folgenden Symptomen auf jeden Fall zum Arzt gehen, um das überprüfen zu lassen:

  • Lähmungserscheinungen zum Beispiel im Bein
  • Taubheitsgefühle, egal wo am Körper
  • sehr starke Schmerzen (unter „sehr stark Schmerzen“ verstehe ich eine 10 auf eine Skala von 1 bis 10, wenn 1 = keine bis 10 = sehr starke Schmerzen bedeutet) die länger als drei Tage dauern

Es kann sein, dass du in der Apotheke oder vom Arzt Medikamente verschrieben bekommst. Bei akuten Rückenschmerzen kann das sehr gut sein, damit du die erste Zeit mit Schmerzen überhaupt erstmal überstehst. Ich selbst stehe einer langfristigen (länger als zwei Wochen) Medikation allerdings kritisch gegenüber, weil das in eine Spirale nach unten führen kann, die immer schlimmer werden kann. Was du stattdessen tun kannst, zeige ich dir in Punkt zwei.


3. Übungen, die sofort weiterhelfen


Hast du auf du im linken unteren Rücken Schmerzen, bedeutet das aller Voraussicht nach, dass dein rechtes Bein stärker ist und du den linken Hüftbeuger dehnen musst.

Den Hüftbeuger kannst du im Prinzip ganz einfach dehnen – zum Beispiel mit einem langen Ausfallschritt.

Du brauchst jetzt also einen langen Ausfallschritt, wo das linke Bein nach hinten genommen wird. Von der Seite sieht das Ganze so aus:

Rückenschmerzen unten links - Hüftbeuger dehnen - seitliche Ansicht

Von seitlich vorne betrachtet dann so. Wie du sehen kannst, ist das hintere Bein gestreckt und es ergibt sich genau dort im Oberschenkel eine Dehnung.

Rückenschmerzen unten links - Hüftbeuger dehnen von vorne

Falls dir das zu einfach ist bzw. du bei dieser Übung nichts mehr merkst, dann kannst du auch die fortgeschrittene Version wählen, die du hier sehen kannst:

Rückenschmerzen unten links - Hüftbeuger dehnen - Fortgeschrittene Übung

Diese Übungen solltest du täglich zwei Minuten machen. Du kannst es auch beidseitig machen, weil du damit auch vorbeugst.

Natürlich kannst du anfangs auch nur die Seite dehnen, die dir Probleme macht.

Mehr über den Hüftbeuger und weitere Übungen, diesen zu dehnen findest du in meinem Blog-Beitrag „Hüftbeuger dehnen„.


4. Rückenschmerzen Vorbeugen


Am besten ist es natürlich, wenn du deinen Rückenschmerzen vorbeugst und präventiv entsprechende Maßnahmen unternimmst, damit du chronische Rückenschmerzen vermeiden kannst.

Konkret kann ich dir hier drei Tipps geben:

1) Effektive Rückenübungen – Ich empfehle dir, dass du regelmäßige Rückenübungen in deinen Alltag einbaust. In meinem Artikel: Rückenübungen – Die wirksamsten Übungen für einen schmerzfreien Rücken, habe ich die besten für dich zusammengefasst.

2) Wirksames Rückentraining – Deinen Rücken zu trainieren, ist entscheidend, wenn du deine Schmerzen langfristig beseitigen willst. Wie du effektives Rückentraining machen kannst, erfährst du in meinem Artikel: Rückentraining zu Hause mit diesen 10 effektiven Tipps.

3) Online-Rückenschule – Eine umfassende Online-Rückenschule mit einem funktionierenden System und einer Schritt-für-Schritt Anleitung sowie Mitmach-Videos und jeder Menge praktischer Tipps für den Alltag findest du hier.

Außerdem kannst du dir mal diese beiden Artikel mit praktischen Tipps durchlesen:

Fazit

So, jetzt bist du dran, etwas gegen deine Rückenschmerzen unten links zu unternehmen! Fang am besten jetzt gleich an.

Du kennst jetzt die effektivsten Übungen, um deine Rückenschmerzen unten links in den Griff zu kriegen.

Wichtig:

Du musst die Dinge natürlich im Alltag umsetzen, wenn du deine ISG-Blockade schnellstmöglich beseitigen willst. Viele Leute lesen sich Tipps zwar durch, setzen sie dann aber nicht im Alltag um und wundern sich dann, warum sie immer noch Rückenschmerzen haben.

Sei nicht einer von Ihnen!

Am einfachsten ist es, wenn du dir EINE Übung raussuchst und diese noch heute machst.

Diese Übungen und Methoden haben schon vielen Menschen geholfen, ihre punktuellen Rückenschmerzen zu lindern oder komplett zu verlieren. Und damit hast du es bis zum Ende des Artikels geschafft. Ich gratuliere dir!

Trag‘ dich außerdem noch in den kostenlosen Rücken-Newsletter ein. Dort schicke ich dir täglich weitere hochwirksame Übungen, Tipps und Tricks, damit du deine Rückenschmerzen in den Griff kriegst und dauerhaft davon verschont bleibst.

Alles Beste und einen schmerzfreien Rücken,

Dein Gerd

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Achtung: Diese Seite ersetzt keine Diagnose und ist auch keine Empfehlung, nicht zum Arzt zu gehen. Bei Rückenschmerzen solltest du dennoch den Arzt deines Vertrauens aufsuchen und mit ihm deine Probleme besprechen.
Auch stellt diese Seite keine Aufforderung dar, Medikamente nicht einzunehmen und du darfst vom Arzt verordnete Medikamente auch nicht eigenmächtig absetzen. Das kann sonst u. U. lebensgefährlich sein.

Über den Autor

Gerd

Gerd war selbst lange Betroffener und hat das Thema "Rückenschmerzen" selbst in die Hand genommen UND in den Griff bekommen. Jetzt möchte er das Wissen und die Erfahrung gerne an andere weitergeben. Seine Vision ist es 1 Million Menschen zu helfen ihre Rückenschmerzen zu verstehen und effektiv selbst etwas für einen gesunden und starken Rücken zu tun.

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